Vorsicht, Herbst! Wenn mehr als Laub fällt
Am 23. September ist der offizielle Herbstanfang und damit beginnt auch in Deutschland wieder die Sturmsaison. Bereits Windgeschwindigkeiten von 75 Stundenkilometern können große Äste aufwirbeln oder Bäume umstürzen lassen – besonders bei vorgeschädigten, kranken oder schlecht verwurzelten Bäumen. Diese können nicht nur Häuser und Autos beschädigen, sondern auch Menschen verletzen.
Tipps zur Vorbeugung:
- Zum Schutz vor Personen- und Sachschäden müssen kranke Bäume behandelt und notfalls gefällt werden. Bei Sturm gefährdet sind auch alleinstehende und besonders hochgewachsene Bäume. Vor und nach schweren Unwettern sollte außerdem geprüft werden, ob die Bäume gut verwurzelt sind und lose, ausladende oder morsche Äste entfernt und die Bäume außerdem vorsorglich zurückgeschnitten werden. Bei Sturm sollte man sein Auto wegen herabfallender Äste nicht unter Bäumen parken.
- Abflussrinnen, Auffanggitter und Dachrinnen von Laub und Schmutzablagerungen reinigen.
- Sollten in ihrem Haus Rückschlagklappen eingebaut sein, überprüfen Sie diese auf Funktion und schließen sie diese bei drohender Gefahr.
- Sichern Sie Gegenstände auf Terrassen, Balkonen und in Gärten sorgfältig, wenn diese sich nicht ins Gebäude bringen lassen.
Glätte, Nässe, Nebel, Wildwechsel – für Autofahrer ist der Herbst eine Zeit mit vielen Herausforderungen.
Wer jetzt nicht aufpasst, fährt gefährlich!
- Nebel: Licht an, wenn es die Sichtverhältnisse erfordern. Formel: Sichtweite gleich Geschwindigkeit, also 50 Meter gleich 50 km/h. Die Nebelschlussleuchte nur bei Sichtweite unter 50 m einschalten. Dann gilt ein Höchsttempo von 50 km/h.
- Glätte: Laub in Verbindung mit Nässe ist tückisch. Aber auch Erdklumpen von landwirtschaftlichen Fahrzeugen können zusammen mit Feuchtigkeit eine rutschige Gefahr sein. In beiden Fällen gilt: Fuß vom Gas, Abstand halten, denn der Bremsweg wird länger.
- Wildwechsel: Die Tage werden wieder kürzer und die Tiere auf Wald und Feld haben weniger Zeit zur Verfügung, um zu ihren Futterstellen zu wechseln. Deren Wechselzeiten tangieren nun immer häufiger auch den morgendlichen oder abendlichen Berufs – und Feierabendverkehr. Daher ist vor allem unmittelbar vor einem Waldstück und generell auf Straßen in waldreichen Gegenden mit verstärktem Wildwechsel zu rechnen.
Gerät ein Wildtier in euer Blickfeld – NICHT ausweichen!! Plötzliche und unkontrollierte Ausweichmanöver gefährden Dich und die anderen Verkehrsteilnehmer unnötig stark. Häufig gerät dabei sogar das eigene Fahrzeug außer Kontrolle und man kracht gegen einen Baum.
Besser: Sofort bremsen – abblenden – hupen!
Sollten Reh oder Wildschwein weggelaufen sein, besteht leider immer noch Gefahr, denn meist sind die Tiere in Rudeln unterwegs und die weiteren Mitglieder stehen schon in den Startlöchern
Kommen Sie gut und Gesund durch den Herbst.
Sollten Sie dennoch Hilfe brauchen oder sich in einer Notlage befinden, können Sie uns unter der Notrufnummer 112 erreichen.